Lavendel: 5 Dinge, die man zur Lavendelzeit in der Provence machen muss

Lavendel: 5 Dinge, die man zur Lavendelzeit in der Provence machen muss

Lavendel wird oft als die „Seele der Haute-Provence“ bezeichnet.

Berühmt ist die Provence für ihren Lavendel. Sie ist der wichtigste Lavendelproduzent der Welt und das glaubt man gern, wenn sich im Juni-Juli die Ebenen der Höhen und Niederungen zwischen Mont Ventoux, Luberon, Montagne de Lure und Plateau de Valensole violett färben.  

Flimmernd in der Mittagssonne verströmen die Felder einen betörend zarten Duft und locken unzählige summende und flatternde Insekten an. Ein Naturschauspiel für alle Sinne, zu dem Sie eingeladen sind. 

1/ Lavendel fotografieren: die Lavendelstraßen 

In den verschiedenen Gebieten haben sich Lavendelstraßen etabliert, auf denen man den Lavendel zu seiner Blütezeit ganz besonders erleben kann :

  • von Vercors bis Diois
  • von der Drôme Provençale bis zum Haut-Vaucluse
  • zwischen Ventoux und Luberon
  • Voralpen provençales und les Baronnies du Buëch
  • zwischen Lubéron und Lure
  • die Haute-Provence am Verdon

Blütezeit des Lavendels ist je nach Region Mitte Juni bis Mitte August.

2/ Über Lavendel lernen: das Lavendel-Museum

Weil Lavendel nicht gleich Lavendel ist und es viele verschiedene Spezien gibt, lohnt es sich, über Lavendel zu informieren, bevor man in den Destillerien Essenzen kaufen will. Wenn Sie mehr über echten Lavendel (Lavandula angustifolia), Speiklavendel (Lavandula latifolia), Schopflavendel (Lavandula stoechas) und Lavandin (Lavandula hybrida) erfahren möchten, ist das Lavendel- Museum, das Musée de la Lavande,  in Coustellet  der richtige Tipp: 

Das Museum informiert über die Botanik der Pflanze, die Geschichte von Anbau und Ernte, die Destillation und die Rolle, die sie heute in Wirtschaft und Alltag spielt. 

www.museedelalavande.com 

3/ Lavendel feiern: Das Lavendelfest in Sault

Jährlich findet in Sault  zum 15. August das Lavendelfest statt.

Hier gibt es auch einen Lavendel-Lehrpfad mit Informationstafeln über die verschiedenen Lavendelarten und Destillationsverfahren. Der 4-km-Rundgang ist das ganze Jahr über frei zugänglich.

4/ Lavendel erleben: Die lokalen Destillerien

Eine herrliche Weise, für Groß und Klein hinter den Kulissen mehr über die Lavendelproduktion zu erfahren, sind die von den Destillerien organisierten Rundtouren. Diese werden im Juni-Juli jeden täglich, in französisch und englisch angeboten. Die Touren fangen meistens in den Lavendelfeldern an, wo Sie die Ernte besichtigen können, um nachher in der Destillerie selbst den Fabrikationsprozess zu erleben. Les Agnels, Aroma’Plantes, Vallon des Lavandes bieten solche Touren. Bei Interesse können Sie uns auch gerne ansprechen, wir können für Sie mit den Destillerien Kontakt aufnehmen und die Tour organisieren. 

5/ Mit Lavendel heilen: Aromatherapie in Simiane

Schließlich, um mehr  über die Anwendung des Lavendels in der Aromatherapie zu erfahren, besichtigen Sie ebenfalls das Schloss von Simiane-la-Rotonde im Departement Alpes de Haute Provence und sein Labor. 

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Bergdörfer des Luberon: Von Bonnieux bis Gordes, diese Dörfer darf man nicht verpassen

Bergdörfer des Luberon: Von Bonnieux bis Gordes, diese Dörfer darf man nicht verpassen

Sie haben sich in der schönen Gegend um den Luberon für Ihren Urlaub ein Ferienhaus ausgesucht. Dass es hier den Regionalen Naturpark Luberon gibt, lässt ahnen, dass die Landschaft um den Gebirgszug des Kleinen und  Großen Luberon besonders geschützt, weil außergewöhnlich und bemerkenswert ist. Berge, Hügel, Täler, Schluchten Hochplateaus und flaches Land in der Ebene – unglaublich abwechslungsreich präsentiert sich das Gebiet. Das Luberonmassiv selbst ist durch seine natürliche Vielfalt „Biosphären-Reservat“ der UNESCO. Und das ist auch sein Vorzug! 

Die charmanten kleinen Bergdörfer mit ihrem unverwechselbaren Flair laden ein zum Schauen und Verweilen.

Sieben von den 150 „schönsten Dörfern Frankreichs“ gekennzeichneten Dörfern befinden sich im Luberon. Entdecken Sie den Luberon mit seinen Dörfern, seinen Weinbergen, seinen Märkten, kurzum seiner Lebensart.

Gordes

Gordes ist ein entzückendes Dorf auf einem Felsvorsprung hoch über dem Tal des Calavon. Sein Schloss bietet eine Dauerausstellung des flämischen Malers Pol Mara. Auch sehenswert sind die Bories (Trockensteinbauten) sowie die 1148 gegründete Zisterzienserabtei von Sénanque. Die Abtei von Sénanque soll man besonders in Juni oder Juli besichtigen und den malerischen Farbkontrast der Lavendel bewundern.

Die Bories

Abtei von Sénanque

 

Bonnieux

Von einer romanischen, mit einer Treppe von 86 Stufen zugänglichen Kirche dominiert, bewahrt Bonnieux noch einige Spuren von Türmen und Befestigungsanlagen der bischöflichen Epoche (13. Jh.). Fünf km vom Dorf entfernt, überquert die Brücke Julien den Calavon. Sie ist eine bewundernswert bewahrte, römische Brücke des ersten Jahrhunderts vor J.-C.

Die ersten Aussaaten des Zedernwaldes (la Forêt des Cèdres) wurden 1861 im kleinen Luberon gepflanzt. 250 ha erstrecken sich heute auf die Gemeinden Lacoste, Ménerbes und Bonnieux. Eine kleine Wanderung dort lohnt sich unbedingt. Der Wald wirkt angenehm frisch im Sommer, duftet so herrlich nach Zedern und bietet sehr schöne Aussichtspunkte.

 

Lacoste

Das ehemalige protestantische Dorf Lacoste liegt gegenüber von Bonnieux. Über dem malerischen Dörfchen dominiert die Château-Ruine des Marquis de Sade. 2001 kaufte der Modeschöpfer Pierre Cardin das Schloss und renovierte die Burgruine. Er bietet heute Konzerte und Musikfestivals an.

Die Gassen von Lacoste

 

Ménerbes

Das ehemals befestigte Dorf war Hochburg des Protestantismus im Vaucluse. In der steinernen Zitadelle lebte einst Picasso. Das Schloss Le Castellet bewohnte der Künstler Nicolas de Stael.  

Das Dorf bietet einen sehr schönen Blick auf den Luberon und das Vaucluse-Gebirge.

 

Lourmarin

Lourmarin ist ein berühmtes, lebhaftes und historisches Dorf des Naturschutzparks Luberon. Das vollständig ausgestattete Schloss ist ein großartiger Rahmen für Konzerte, Ausstellungen und Vorträge. 

Die großen Schriftsteller Albert Camus und Henri Bosco sind auf dem Friedhof von Lourmarin bestattet.

 

Roussillon

Das Dorf Roussillon ist umgeben von gelben und roten Ockerfelsen und bietet ein ungewöhnliches Naturschauspiel. Die Ockererde ist überall anzutreffen und präsentiert ihre Farbnuancen auf Häuserwänden, Hügeln und Felsspitzen.

 

Ansouis

Das hoch gelegene Dörfchen Ansouis ist vor allem für sein Schloss bekannt. Zahlreiche kleine Gassen und malerische Plätzchen laden zum Bummeln ein.

 

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