Reillanne: Sonntagsmarkt im Hippiedorf der Provence

Reillanne: Sonntagsmarkt im Hippiedorf der Provence

Jeder in der Gegend weiß, Reillanne ist besonders. Hier kommt es nicht selten vor, Menschen mit peruanische Mütze und Pluderhose zu begegnen. Denn Reillanne gilt in der Gegend als das Hippie-Dorf schlechthin. Und dementsprechend herrscht eine entspannte Stimmung auf dem Sonntagsmarkt.

Als wir vor einigen Wochen den Markt besuchten, wurden wir gleich mit diesem Schild willkommen geheißen:

„Reillanne 28. Februar: Festlicher Abend zugunsten der Streikkassen. Getränkestand, Diashow, Kino, Crêpes, musikalische Unterhaltung und Debatten.”

Wir waren leider 2 Tage zu früh dort, sonst hätten wir gerne auch darüber berichtet.

Der Sonntagsmarkt ist relativ klein, aber sehr fein: einige Gemüsestände wie es sich für jeden Markt gehört, sowie einen leckeren Käsestand, der bunte Käsesorten anbietet, die mit Aromaten, Chilis oder getrocknetem Gemüse verfeinert werden. Sie sind nicht ganz billig, eignen sich aber hervorragend als Aperitif. Der Bio-bäcker und der Naturweinhändler (sofern man Naturwein mag, ist dieser Stand eine absolute Empfehlung) runden die Einkäufe ab. Einige Stände bieten auch Gerichte zum mitnehmen.

Über den Marktplatz gibt es das Café du Cours, wo öfters Live-Konzerte veranstaltet werden. Die Plätze auf der Terrasse des Cafés sind im Sommer sehr begehrt, denn sie bieten einen Ausblick auf den Markt und die Dorfkirche. Hier treffen die Einheimischen und die Touristen aufeinander, bestellen Kaffee oder das erste Bier, lesen Zeitschrift, plaudern und lassen die Sonne auf sich scheinen. Die einen fahren vor Mittag wieder los, die anderen bleiben und bestellen einen plat du jour. Immerhin ist es ja Sonntag.

Auf den Hin- oder Rückweg empfehlen wir, unbedingt bei der Biscuiterie (Keksfabrik) von Céreste anzuhalten. Diese befindet sich, etwas versteckt, neben dem Supermarkt U. Die Umgebung, ein großer Parkplatz, ist zunächst nicht sehr einladend. Doch wer die Tür zur Keksfabrik aufstößt, wird für seinen Mut belohnt. Alle Sorten – süß und einige salzige Varianten für den Apéro – sind selbst gemacht und mit einer minimalen Liste an Zutaten. Wenn man einige Sorten kosten will, kann man im kleinen Tee-Salon Platz nehmen und einen Tee mit Keksen bestellen. Gerne berät der Inhaber auch, wenn man sich nicht entscheiden kann.

La Rue des Biscuits
Lieu dit la gare Zone d’activité du moulin
04280 Céreste

Achtung, die Keksfabrik schließt am Sonntag Nachmittag und Montag ganztägig

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Oursinades: Seeigel in Carry-le-Rouet essen

Oursinades: Seeigel in Carry-le-Rouet essen

Les oursinades, eine ganz besondere Tradition in Südfrankreich und Korsika

Für einen Ausländer ist es wahrscheinlich schwierig, die Begeisterung der Südländer für den Seeigelfang, der nur im Winter stattfindet, auf Anhieb zu verstehen. Allein der Anblick dieses verdächtigen, spitzen Tieres lädt nicht gerade zum Schlemmen ein. Mit einem riesigen Stück Brot wird die magere orangefarbene Portion herausgeholt, um diesen jodhaltigen und gleichzeitig leicht süßlichen Geschmack zu genießen.

Das ist es, was eine oursinades (“Seeigel-Feier”) ausmacht: Man isst ein paar Seeigel, aber vor allem nutzt man diese Aktivität als Vorwand, um sich mit Freunden zu treffen, die kalten und sonnigen Tage zu feiern, Rosé zu trinken und andere Meeresfrüchte und herzhafte Gerichte zu essen.

Carry und die Seeigel

Carry ist zum Mekka für Seeigelfans geworden. Jeden Sonntag im Februar kommen Horden von hungrigen Menschen in dieses kleine Dorf, um unter Freunden dieser Tradition zu frönen. An den Ständen gibt es natürlich Seeigel, aber nicht nur! Nach einigen Runden um den großen Platz entschieden sich unsere Freunde und wir für Austern, Paella, Tintenfisch in Sauce und Strandschnecken. Dazu gab es ein paar kalte Flaschen Rosé- und Weißwein.

Ein frohes, kunterbuntes Fest

Als der Appetit gestillt war, konnte man schließlich am Hafen entlang spazieren oder beobachten, wie die Straßensänger die Leute unterhalten und die Kinder spielen und tanzen. In solchen Momenten denkt man, dass der Ausdruck „leben wie Gott in Frankreich“ gar nicht so weit von der Realität entfernt ist…

Gesungen wurde hier La chanson des Cigales (“Das Lied der Zikaden”) von L’Art à Tatouille… Wir übernehmen keine Verantwortung, wenn Sie auf Google das Lied suchen 😉

Rezept-Tipp: Seeigel mit Rührei

Für 4 Personen

Zutaten:

12 Eier

16 Seeigel

100g Butter

5cl flüssige Sahne

Salz, Pfeffer

Die Seeigel mit einer Schere aufschneiden und die orangefarbenen Zungen herausnehmen. Im Kühlschrank aufbewahren. Die Seeigelschalen mit Wasser abspülen, die 12 schönsten aufbewahren.

In einem Topf die Hälfte der Butter schmelzen, die gut verquirlten gesalzenen Eier hineingeben. Die Eier bei schwacher Hitze kochen. Mit einem Schneebesen von der Mitte des Topfes zu den Wänden hin die Eier umrühren. Wenn die Eier dicker werden, den Topf vom Herd nehmen, das Kochen wird in der heißen Pfanne beendet. Die restliche Butter und die flüssige Sahne unterrühren, langsam mit dem Schneebesen schlagen. In das Rührei die Seeigelzungen geben und vorsichtig mischen. In die Schalen füllen, einen Schuss Pfeffermühle dazugeben und sofort servieren.

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Monieux und die Nesque-Schluchten: Unser Wandertipp

Monieux und die Nesque-Schluchten: Unser Wandertipp

Diesmal wollten wir über eine unserer Lieblingswanderungen und Dörfer berichten: Über die Nesque-Schluchten bis nach Monieux, und später noch einen Abstecher in Sault mit dem Auto. Also nichts wie los, Sie werden nicht enttäuscht sein. 

Der Ausgangspunkt: Das Wasserreservoir unterhalb von Monieux

Monieux liegt bei 700m Höhe, ungefähr 40 Autominuten nördlich von Apt entfernt und befindet sich unweit von Sault, dem Lavendeldorf schlechthin. Schon die Fahrt bis dorthin lohnt sich, besonders im Juni, denn Sie werden nach Saint-Saturnin viele Lavendelfelder kreuzen. Wenn Sie mit offenen Fenstern fahren, wird der Durft Sie begeistern. Einige Lavendel-Brennereien haben ebenfalls auf dieser Strecke ihre Schilder ausgehängt. Unterhalb des Dorfes befindet sich ein “plan d’eau” (Wasserreservoir) mit einem Parkplatz. Hier können Sie parken und die Wanderung beginnen, ein Weg rechts führt Sie durch die Nesque-Schluchten. 

Atemberaubendes Panorama

Die Gorges de la Nesque ist ein spektakulärer und wilder Canyon, der von Höhlen durchzogen ist. Sie erstrecken sich von Monieux bis Méthamis. Es kann etwas steil sein, aber der Weg bereitet keine besonderen Schwierigkeiten und ist für Kinder ab 10 auch überwindbar (nur nach Regenwetter nicht zu empfehlen, weil glitschig). Sie haben einen wunderschönen Ausblick und werden auch vielen Bories über den Weg laufen (Bories sind kleine Steinhütten, die typisch für die Provence sind). In den hohen Klippen der Nesque-Schlucht nisten zahlreiche Greifvögel. Steinadler, Wanderfalke, Schlangenadler, Uhu und Schmutzgeier sind leicht zu beobachten.

Die Kapelle Saint Michel, ein verstecktes Juwel

Der Weg durch die Schluchten ist gut markiert und Sie werden eine Ausschilderung zur Kapelle Saint Michel finden. Diese kleine Höhlenkapelle aus dem XII. Jahrhundert wurde im XVII. Jahrhundert restauriert. Diese Kapelle hat eine rechteckige Form und ein Ziegeldach. An der Innenwand sind Dekorationen aus der Zeit ihrer Erbauung zu erkennen.

Die Apsis und der Altar sind oft mit kleinen Zetteln bedeckt, auf denen die Erfüllung eines Wunsches gefordert wird. Gegenüber der Kapelle befand sich eine Einsiedelei, in der Eremiten im XVIII. und XIX. Jahrhundert lebten.

Zum Dorf Monieux

Es gibt zwei Möglichkeiten, nun zum Dorf zurückzugelangen. Wenn man dem Weg weiterhin folgt, kommt man auf eine “Route départementale”. Wenn man diese folgt, kommt man schneller nach Monieux, aber natürlich ist das Panorama nicht mehr so schön und man muss auf kommende Autos achten. Oder man überquert diese Straße und folgt weiterhin dem Wanderweg, wenn dann wieder bergab zum Dorfkern führt (insgesamt ca 8 Km Wanderung). 

In Monieux bei Laura Rachez vorbeischauen

Monieux selbst ist ein äußerst charmantes Dörfchen und gilt noch als Geheimtipp. Es ist auch die Heimat von Laura Rachez, Malerin und Keramikerin. Ihre Gegenstände haben den Charme der Unregelmäßigkeiten. Sie benutzt ihre Keramik wie eine Leinwand, auf welche sie dann frei nach ihrer Vorstellung malt: sinnliche Frauen, ein Zimmer, Katzen, oder auch Blumen. Treten Sie in ihr Universum ein, es lohnt sich. Zudem ist Laura Rachez eine sehr angenehme Person, die gerne über ihre Leidenschaft erzählt. 

Laura Rachez: Rue de la Bourgade, 84390 Monieux

Wo essen? Wir schlagen 3 Optionen vor

Option 1: Sie wollen es etwas gastronomischer, dann müssen Sie beim Restaurant Les Lavandes in Monieux reservieren. Die Terrasse bietet Ihnen einen herrlichen Ausblick. Der Chef arbeitet mit vielen lokalen Unternehmen, und hat eine besondere Leidenschaft für Trüffeln. 

Les Lavandes: 2 Place Léon Doux, 84390 Monieux

Option 2: Sie wollen es traditionnell französisch und haben Hunger. Ab ins Auto bis nach Sault zum Restaurant Le Provençal. Eine sehr großzügige Küche erwartet Sie.

Le Provençal: Rue Porte des Aires, 84390 Sault

Option 3: Sie wollen Finesse und Küche mit modernen Touch. Auch in Sault verbirgt sich das Restaurant Le petit Jardin. Dieses kleine Restaurant bietet eine ausgewogene Speisekarte mit vegetarischen Optionen. 

Le petit Jardin: Grande Rue, 84390 Sault

Und falls Sie noch etwas Energie und Motivation haben, können Sie in Sault leckeren Nougat bei André Boyer einkaufen, oder Lavendelprodukte bei La Loubatière. 

André Boyer: Place de l’Europe, 84390 Sault 

La Loubatière: 1 Place du Marché, 84390 Sault

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La Provence Verte: die „Grüne Provence“ entdecken

La Provence Verte: die „Grüne Provence“ entdecken

Die sog. Grüne Provence liegt im Département Var zwischen Verdon, Sainte-Baume und Sainte Victoire und ist von Weinbergen, Olivenhainen und Steineichenwäldern geprägt. Das Prädikat „grün“ hat sie ihrer verhältnismäßig reich mit Regen bedachter Natur zu verdanken. Die hügelige, ruhige Landschaft der Provence Verte bietet Möglichkeiten für zahlreiche Freizeitaktivitäten: Klettern und Kajakfahren (Verdonschluchten und auf/am Fluss Argens), Golfspielen (Golfplatz von Barbaroux bei Brignoles), Fahrradfahren und Wandern auf wunderschönen ausgewiesenen Wegen. 

Die Provence Verte bietet außerdem ein reichhaltiges Kulturerbe. Hier ein paar Beispiele:

– die wunderschön erhaltene, 1136 gegründete Zisterzienserabtei Le Thoronet

– die Dominikanerkirche in Saint-Maximin-la Sainte-Baume mit den Reliquien der Maria Magdalena

– verschiedene Überbleibsel der alten Templersiedlung in Bras, Brue Auriac, Val, Chateauvert, Brignoles, Saint Maximin und la Roquebrussanne

– der Palast der Grafen der Provence in Brignoles

– das Schloss mit Garten in Entrecasteaux

– das Schloss mit Park in Saint Martin de Pallières

– die Burg in Forcalqueiret

– die 1014 gegründete Stiftskirche in Barjols

– das Schloss mit Park von Valbelle in Tourves

Hinzu kommen die 37 in der Provence Verte verteilten Bilderbuchdörfchen, die Sie in ihren Bann ziehen werden: Barjols, Bras, Brignoles, Camps-la-Source, Carcès, Correns, Cotignac,  Entrecasteaux, Nans-les-Pins, Saint Martin-de-Pallières, Tavernes, Varages… Verwinkelte Gassen, farbenfrohe Wochenmärkte, Dorfbrunnen und Glockentürme machen den Charme dieser charaktervollen Dörfer aus.

Und auch Feinschmecker kommen auf ihre Kosten dank eines reichhaltigen Angebots an guten Restaurants und Weinkellereien. Besuchen Sie unbedingt das kleine, traditionell geführte Weingut Domaine des Annibals (route de Bras in Brignoles).

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Herbst: Top 10 Aktivitäten in der Provence

Herbst: Top 10 Aktivitäten in der Provence

September ist unser persönlicher Lieblingsmonat, um die Provence zu erkunden. Die Tage sind angenehm warm und man kann noch schwimmen, wenn man ein Ferienhaus mit Pool gemietet hat. Die beliebten Bergdörfer wie Gordes und Roussillon sind nicht mehr überfüllt und man muss nicht am Vortag reservieren, um einen Tisch im Restaurant zu bekommen. Außerdem gibt es im Herbst andere Aktivitäten, die man im Sommer nicht genießen kann.

Hier unser Top 10 an Möglichkeiten, die man für seinen nächsten Herbsturlaub unternehmen kann. 👇

1. Erntefeste (Ende August – Oktober)

Ab Ende August fahren die kleinen Traktoren der Winzer zwischen den Weinbergen hin und her. Es ist auch die Zeit, die Ernte zu feiern. In Avignon zum Beispiel gibt es jedes Jahr Ende August den “Ban des Vendanges”

Hier noch andere Weinfeste:

La Cardière d’Azur Ende August: Authentizität und Geselligkeit sind die Schlüsselbegriffe des Erntefestes in La Cadière-d’Azur. Auf dem Programm stehen eine Karrenparade zur Feier des Beginns der Erntesaison und die Entdeckung der neuesten Bandol-Weine.

Cassis Ende September: Cassis, ein kleiner Fischer- und Jachthafen, feiert im September die “Vendanges Etoilées”: drei Tage, die der Gastronomie und den AOC-Weinen von Cassis gewidmet sind…

Und in Châteauneuf du Pape wird jedes Jahr im September ein großes Picknick mit den Winzern organisiert. Groß und Klein sind zu einer Einführung in die Weinlese mit anschließender Kellerbesichtigung eingeladen.

2. Trüffelmarkt in Carpentras (Mitte November – Ende März)


Es ist eines der Highlights in der Provence: Trüffeln. Jedes Jahr kann man in den Feinkostläden die Menschen nachfragen hören: wie viele Trüffeln gibt es dieses Jahr? Wie gut sind sie? Wie ist der Kurs?

Der Trüffelmarkt von Carpentras ist eine echte Institution. Er ist ein intimer, stiller und authentischer Markt. In kleinen Säcken lassen die Trüffel mit ihrem schönen schwarzen Kleid aus „tuber melanosporum“ wie wahre Diven auf sich warten: Sie verteilen ihren Duft über den ganzen Markt.

Der Markt in Carpentras dient als Referenz für die anderen Märkte in der Region: die “Caveurs” (Sammler) aus acht Departements treffen sich hier und präsentieren ihre „Rabasses“ (Trüffel) Maklern, Händlern und Konservatoren aus ganz Frankreich.

Trüffelmarkt von Carpentras

Jeden Freitag

Professioneller Markt: Cour de l‘ Hôtel-Dieu, Place Aristide Briand ab 9:00 Uhr.
Privatverkauf (Einzelhandel) : Vorplatz des Office de Tourisme von 8 bis 12 Uhr.

3. Les Rencontres de la Photographie in Arles (bis Ende September)


Für Fotofans ein absolutes Muss, aber auch für andere Kunstaffinen einen Besuch Wert. Die Ausstellungen (über 30) sind über die ganze Stadt verteilt und befinden sich in den schönsten Monumenten der antiken Stadt (Kathedralen, Kloster, etc.). Man schaut sich nicht nur die Fotos an, man besucht ebenfalls die Stadt und entdeckt ihre Geschichte.

 Tipp: Tickets vorher Online bestellen, denn vor Ort kostet die Eintrittskarte 5€ mehr.

Les Rencontres de la Photographie

Webseite: https://www.rencontres-arles.com/

Tagesticket: 29€ online (34€ vor Ort)
Ticket für alle Ausstellungen, ohne Zeitlimit: 37€ online (42€ vor Ort)

4. Die Calanques (September – Oktober)


Die Calanques sind oft im Sommer geschlossen, um Brände und den Massentourismus zu vermeiden. Daher sind die Monate September und Oktober die ideale Zeit, sich in die Calanques zu begeben. Einen Tipp von uns: Saména ist eine sehr kleine, wunderschöne und weniger bekannte Calanque, wo man wunderbar spazieren und baden kann. Am selben Ort gibt es das Restaurant Les Tamaris, das wir nur empfehlen können: gute Küche und vor allen Dingen einen atemberaubenden Blick auf das Meer. Eine sehr perfekte Location für einen romantischen Ausflug.

Restaurant Les Tamaris in Saména

40 Boulevard la Calanque de Saména,
13008 Marseille

Montags geschlossen

5. Fête de la châtaigne in Revest du Bion (Oktober)


In den Alpes de Haute Provence feiert ein kleines Dorf die Kastanie. Morgens kann man die Kastanien ernten und spazieren gehen. Danach gibt es diverse Spiele und Animationen. Mittags gibt es ein Menü, das gemeinsam verkostet wird. Das Fest wird dann am Nachmittag mit Musik und Tanz abgerundet.

Fête de la châtaigne

Menü: 20€ (ohne Wein)

Details zum Ablauf (auf französisch): http://www.fetedelachataigne.com/lafete.html

6. Keramik Workshop in La Tour d’Aigues (ab September)


In der Provence ist das Töpfern ein weit verbreitetes Werk, doch nicht überall findet man gute Töpferkurse. Der Verein Roraima in La Tour d’Aigues bietet zweitägige Schnupperkurse an. Die Tage verlaufen wie folgt:

Samstag 10h / 18h. Der Tag ist der Formgebung der Stücke gewidmet, wobei verschiedene Techniken behandelt werden: Prägen, Kneifen, Aushöhlen, Toneinlagen.

Sonntag 10h / 17h. Die Feinarbeit und die Dekoration der Stücke: Drehen, Polieren, Färben….

Wir hatten mehrere Freunde, die den Schnupperkurs wärmstens empfohlen haben, denn der pädagogische Ansatz ist sehr sympathisch. Wenn man zwei Tage lang die Hände in der Erde hat, kann man sich außerdem entspannen und völlig abschalten. Die beste Therapie, um loszulassen!

Roraima

1145 route départementale 37 La Vallée d’Or
84240 La Motte-d’Aigues

E-mail : [email protected] / Tél: 06.71.23.59.16

7. Antiquitätenmesse in l’Isle-sur-la-Sorgue (November)


Diese große Kunst- und Antiquitätenmesse findet jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst statt. Bei jeder Ausgabe versammeln sich über 300 professionelle Aussteller (zu denen noch die 250 Antiquitäten-, Kunst- und Dekorationsgeschäfte der Stadt hinzukommen) und ziehen fast 100.000 Besucher an.

Die Messe ist in mehrere Ausstellungsbereiche für Fachleute unterteilt: Bereich für zeitgenössische Kunst, Designbereich, Antiquitätenbereich, Dekorationsbereich, Bereich für alte Bücher/altes Papier und Vintage-Bereich.

Foire Art&You

Einmal zu Ostern und einmal im November

In der ganzen Stadt

8. Eine Kräuterwanderung im Luberon (September – Oktober)


Im Herbst ist das Wetter für Wanderungen besser geeignet. So werden in der Provence hier und da Kräuterwanderungen organisiert. Meistens ist man dann in einer kleinen Gruppe mit einem Experten, der bei der Wanderungen die verschiedenen Kräuter identifiziert und mit den Mitgliedern pflückt. Später wird dann gemeinsam mit den Kräutern gekocht und die zubereiteten Speisen verkostet. Falls Sie in eines der Häuser von Anne-Marie und Claude übernachten (219 ROU, 446 ROU), können Sie gerne Anne-Marie darauf ansprechen, sie gehört einem Kräuter-Wander-Klub an und nimmt Sie gerne mit.

9. Pilze am Ventoux pflücken (September)


Im Spätsommer und Frühherbst gibt es in der Provence manchmal schwere Gewitter, die der Natur neue Kraft verleihen. Dann begünstigt das milde Klima in den folgenden zwei Wochen das Auftreten von Pilzen. In den Wäldern des Ventoux und auf dem Plateau d’Albion findet man Steinpilze, aber auch Edel-Reizker oder Weinroter Kiefern-Reizker (kleine orangefarbene Pilze, die zu bluten scheinen, wenn man sie abschneidet), Blätterpilze und sogar Pfifferlinge…

10. Eine Daube de Sanglier zubereiten (September bis März)

Im Herbst wechseln auch die Gerichte: von der Ratatouille zum Wildschweinragout. Wie man eine traditionelle Daube zubereitet, wird im nächsten Beitrag verraten. Und zwar nicht von uns, sondern Claudie, dessen Rezept von ihrer Urgroßmutter stammte.

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Markt in Apt: Unsere Lieblingsstände

Markt in Apt: Unsere Lieblingsstände

Heute geht es um unsere geliebten provenzalischen Wochenmärkte. Einer der größten und ältesten des Luberon ist ohne Zweifel der Markt in Apt (jeden Samstag), der sich mit über 300 Ständen über die ganze Stadt erstreckt. Bei so vielen Ständen verliert man leicht den Überblick, deswegen dachten wir, dass wir heute mal ein paar Adressen hervorheben, die wir gerne regelmäßig besuchen.

Startpunkt: Royal Moka Café

Im Juli – August ist es ratsam, früh den Marktbesuch zu starten, denn meistens wird es ab 10 Uhr 30 zu voll (und heiss). Natürlich kann aber kein Tag ohne Kaffee wirklich starten. Am Anfang der rue Saint Pierre (die Straße am östlichen Eingang von Apt) gibt es einen guten Café, den Royal Moka. Sowohl der geröstete Kaffee als auch die Teeauswahl sind sehr zu empfehlen. Unser Tipp: für jeden Tee gibt es auch die Eistee Variante. Diese wird mit einem Kännchen Zuckersyrup serviert, sodass man die gewünschte Menge an Zucker selbst entscheiden kann.

Kaffeeliebhaber können auch ihren gemahlenen Kaffee für zu Hause dort kaufen.

 

1. Stand
Provenzalische Hausschilder

Gleich neben dem Royal Moka Café entdeckt man einen Stand mit tollen Hausschildern aus Keramik. Die schönen, einladenden Farben sind ein richtiger Augenfänger und gerne hält man an, um sich die Handarbeit genauer anzusehen. Die Künstlerin Martine Guimet erstellt auch personalisierte Hausschilder auf Anfrage (Produktionsdauer 1 – 2 Wochen). Eine originelle Idee, als Souvenir sein provenzalisches Hausschild für sein Haus in Deutschland zu haben, oder? Madame Guimet hat ebenfalls ihr Atelier in Saint Saturnin les Apt: 7 avenue Jean Geoffroy, 84490 Saint-Saturnin d’Apt.

2. Stand
Ziegenkäse

Wenn man die rue Saint Pierre weiter hinauf läuft, kommt man auf einen kleinen Platz, dort findet man die Boutique Rousset für provenzalische Süßwaren und die Maison Pinna für italienische Spezialitäten (die Lasagnen “to go” sind ein Genuss und lassen sich bequem zu Hause aufwärmen). Gegenüber der Maison Pinna findet man einen kleinen Ziegenkäsestand, der in Apt einen sehr guten Ruf genießt. Oft ist er am Ende des Vormittags schon ausverkauft, also schnell zugreifen, wenn man frischen Ziegenkäse mag.

3. und 4. Stand
Gemüse

Alle Gemüsestände sind sehr qualitativ, wir wollten hier nur zwei kleine Stände hervorheben, denn sie sind von den Bauern selbst gehalten (die großen Stände sind meistens Händler, die die Ware wiederverkaufen). Daher ist die Produktion auch klein und saison- und anbaubedingt (der Bauer auf Stand 3 verkauft z.B. nie Zucchinis), aber es hat den Charme des Authentischen und die Preise sind unschlagbar. Beide Stände befinden sich jeweils in den zwei nächsten Seitenstraßen rechts von der rue des Marchands, die die rue Saint Pierre verlängert.

5. Stand
Käse


Die erste Seitenstraße rechts von der rue des Marchands kommend (Place de la Cathédrale) beherbergt außerdem noch zwei weitere, interessante Stände. Der erste ist ein Käsestand für die, die gerne mehr als nur Ziegenkäse essen wollen und es gerne auch außergewöhnlich mögen. Viele Käsesorten sind mit anderen Kräutern und sonstigem aromatisiert: Espelette-Pfeffer, Kümmel, Oliven, getrocknete Tomaten… Und man kann alles probieren, bevor man sich entscheidet.

6. Stand
Brot


Ein wenig weiter gibt des den “Stand der Zwillinge”, wie ihn die Einheimischen nennen: zwei Zwillingsbrüder, die Brot aus den verschiedensten Getreidesorten verkaufen: Dinkel, Khorasan-Weizen, Roggen, Mais und noch vieles mehr!

7. Stand
Apéritif

Wenn man die rue des Marchands weiter entlang schlendert, kommt man auf den Rathausplatz. Dort findet man einige Stände, die den zukünftigen Apéritif abrunden werden: Oliven, verschiedene Aufstriche, eingelegter Knoblauch, Knabberzeug… hier kann man meistens auch alles probieren, wenn man fragt.

8. Stand
Samen


Ein ausgefallener Stand befindet sich am Place du Septier, gegenüber den Valseuses: Saatgut für Bauernpflanzen, Gemüse und Blumen in Kleinproduktion… hier findet man den Stand des Kollektivs “Gemüsegartens eines Neugierigen” (Le potager d’un curieux), eine Garteninitiative, die man in Saignon besuchen kann. Die Samensammlung ist im Laufe der Jahre durch eine Reihe von Funden, Entscheidungen, Herzensangelegenheiten und Schenkungen entstanden. Auf dem Markt in Apt wird ein Teil der Samen des Gartens weiterverkauft.

Endpunkt: Valseuse

Japanisch inspirierte Küche nur mit frischen, lokalen Zutaten, so könnte man die Valseuse zusammenfassen. Die Inneneinreichtung ist sehr angenehm (besonders die Deckenlampen!) und der Service tip top. Kurzum, der perfekte Ort, um nach seinem Marktgang Mittag zu essen. Achtung: besser am Vortag reservieren, denn die Adresse ist sehr beliebt, besonders am Markttagen!

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Soupe au pistou: Gemüsesuppe aus der Provence

Soupe au pistou: Gemüsesuppe aus der Provence

Pistou ist ein Verwandter des Pestos. Pistou wurde im Mittelalter in die Gastronomie von Nizza aufgenommen und unterscheidet sich nicht wesentlich vom genuesischen Pesto. Letzteres enthält im Gegensatz zu ersterem Pinienkerne, Parmesan und Pecorino.

Pistou ist eine Ableitung von „pistare“ („mahlen“). 1931 schrieb Auguste Brun zum ersten Mal den Ausdruck „Soupe de pistou“ (Pistou-Suppe). Er spricht von einer Sauce aus zerstoßenem Basilikum, Salz, Knoblauch und Olivenöl.

Pistou-Suppe wird in der Regel im Sommer genossen. Die Suppe hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Jeder Koch hat sein eigenes Rezept.
Traditionell wird zur Pistou-Suppe Wein serviert.

Sie brauchen:

  • 2 kg Kartoffeln
  • 1 Stange Lauch
  • 250 g Möhren
  • 250 g grüne Bohnen
  • 250 g getrocknete weiße Bohnen
  • 250 g getrocknete rote Bohnen
  • 250 g Zucchini
  • 3 Tomaten, geschält
  • 2 Zwiebeln
  • 150 g Vermicelli
  • Meersalz
  • 6 Knoblauchzehen
  • 40 frische Basilikumblätter
  • Olivenöl, Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • 350 g frisch geriebener Parmesan

Das Gemüse putzen und würfeln. Die Kartoffeln, die Möhren, den Lauch, die Zwiebeln und die getrockneten Bohnen in einem Suppentopf mit gesalzenem Wasser 50 Minuten kochen lassen.

Das restliche Gemüse hinzufügen und weitere 40 Minuten köcheln lassen. Die Nudeln in die Suppe streuen und diese noch 5 Minuten kochen, bis die Pasta und das Gemüse richtig gar sind.

Das Pistou wird wie folgt bereitet: Den Knoblauch mit dem Basilikum im Mörser zu einer Paste zerreiben. Das Öl nach und nach hinzugießen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Pistou zur Suppe geben und gründlich einrühren. Mit Parmesan bestreuen.

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Aprikosen Tarte: Ein französischer Genuss

Aprikosen Tarte: Ein französischer Genuss

Im Sommer gibt es in der Provence leckere, saftige Aprikosen. Genießen Sie die herrlichen Früchte und probieren Sie dieses typisch südfranzösische Rezept:

Sie brauchen:

  • 220 g gemahlene Mandeln
  • 3 Eier
  • 90 g Butter
  • 3 EL Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 90 g Lavendelhonig
  • 1 TL Lavendelblüten
  • 12 Aprikosen, entsteint und geviertelt

Und so wird es gemacht:

Die Mandeln mit den Eiern, der zerlassenen Butter, dem Puderzucker, der Prise Salz, dem Lavendelhonig und den Lavendelblüten verrühren. Den Teig in eine eingefettete Tortenbodenform füllen.

Die Aprikosen in Kreisen darauf setzen und leicht eindrücken. Den Kuchen bei 180°C etwa 45 Minuten backen.

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Brantes: Das Dorf in den Sternen

Brantes: Das Dorf in den Sternen

Heute geht es nach Brantes, am anderen Ende des Vaucluse, für einen kleinen Spaziergang.

Wie ein tapferer Wächter hängt Brantes über dem Tal des Toulourenc. Ein sehr kleines Dorf an der Grenze zum Departement Drôme, das ursprünglich von Kunsthandwerk, Ziegenzucht und Käseherstellung lebt.

Im Dorf krönen Gassen, gewölbte Durchgänge und alte Steinhäuser ein Schloss, von dem aus Sie einen herrlichen Blick auf den Ventoux genießen können. Sie können einige Handwerkswerkstätten entdecken, in denen Fayence, Töpferwaren und Santons dekoriert werden. Es ist ein Adlernest, das von den Künstlern auserwählt wurde.

Wenn Sie durch die Gassen schlendern, werden Sie bestimmt an dem Atelier Gilles/Wieman vorbeikommen. Martine Gilles hat diese Töpferei schon 1975 in Brantes eröffnet und arbeitet mit Leidenschaft an ihre Kreationen mit Jaap Wieman, der sich ihr 1978 anschloss. Leider konnten wir vor Ort keine Fotos schießen, denn Martine Gilles hat leider schon schlechte Erfahrungen mit Fälschungen gehabt, aber die wunderschönen, phantasievollen Töpfereien lohnen sich.

Unter dem Atelier gibt es etwas Besonderes, was die Töpfer nur an Wochenenden öffnen: “Chez Martine”. Ein besonderer Aussichtspunkt (Belvédère) mit guten Produkten aus dem Tal, die Sie auf den hübschen Tellern des Ateliers verspeisen können… Der Ausblick ist grandios und kann mit dem “jardin sur le toit” von Saignon konkurrieren (und weniger “Schickimicki”).

Der Mont Ventoux könnte sich eigentlich keinen besseren Nachbarn wünschen…. alles ist niedlich und authentisch in Brantes, das noch vom Massentourismus verschont geblieben ist. Die 2817 ha große Gemeinde, die sich von den Grenzen der Drôme bis zum Kamm des Ventoux erstreckt, zählt derzeit ungefähr 68 Einwohner, beherbergt die interkommunale Schule und verfügt über eine Postagentur.

Unser Geheimtipp: Brantes dans les étoiles

Falls Sie zur Winterzeit im Vaucluse sein sollten, organisiert Brantes im Dezember “Brantes sous les étoiles” (Brantes in den Sternen): Ein Abendfestival über mehrere Tage, wo das ganze Dorf von Girlanden beleuchtet wird und die lokalen Künstler ihre Türen öffnen. Für „Brantes dans les étoiles“ öffnen sie ihre Werkstätten für nächtliche Besucher und erzählen mit Leidenschaft von ihrer Welt. Dort entdeckt man einen Tapezierer, hier einen Instrumentenbauer, einen Keramiker oder auch einen Weber…

Der Bäcker aus dem Nachbardorf reist extra an und die zwei Restaurants laden Sie ein, die kleinen Gerichte zu probieren, während in den Häusern Suppen, Kräutertees, Schokolade und Glühwein dampfen.

Sie befinden sich außerhalb der Zeit, die Provence der Einheimischen, die von der imposanten Silhouette des Mont Ventoux geschützt wird…

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Isle-sur-la-Sorgue: 6 Gründe, diese Stadt in der Provence zu besuchen

Isle-sur-la-Sorgue: 6 Gründe, diese Stadt in der Provence zu besuchen

Grund 1
Entlang den Wasserrädern spazieren gehen


Es sprudelt und plätschert überall in der Stadt. Ihr Fluss, die Sorgue, weitet sich in allen Ecken aus. Wassermühlräder, kleine Brücken und Restaurantterrassen am Flussufer runden das Bild malerisch ab. Dieser Wasserreichtum gründete auch den Wohlstand der Bürger vor über einem Jahrhundert. Tatsächlich war L’Isle-sur-la-Sorgue zunächst für ihre Fischerei bekannt und über hunderte Familien fischten Krebse aus den Kanälen, um sie auf Märkten zu verkaufen. Später wurden Wasserräder für die Textilindustrie angebaut und die Stadt erlangte einen Ruf u.a. als Teppichhersteller. Heute ist das Gewerbe nur noch Passé, aber am Nationalfeiertag (14. Juli) gibt es heute noch Bootsparade, Fischerstechen und Wettfahrten zum Anlass.

Grund 2
Kunst- und Vintage Objekte aufstöbern

Antiques Arts & You, die internationale Antiquitäten- und Trödelmesse in L’Isle-sur-la-Sorgue, verwandelt die Stadt in einen riesigen Kunstmarkt unter freiem Himmel zur Ostern.

L’Isle-sur-la-Sorgue ist der drittgrößte Handelsplatz für Antiquitäten und Trödel in Europa und empfängt auf seinen jährlichen Messen mehr als 100 000 Schnäppchenjäger aus der ganzen Welt. 200 Aussteller aus Frankreich und Europa und 250 Antiquitäten-, Kunst- und Dekorationsgeschäfte der Stadt stellen ihre schönsten Objekte und Fundstücke im Parc Gautier, an den Ufern der Sorgue, in den Antiquitätendörfern und auf den Straßen aus. Experten stehen Fachleuten und Schnäppchenjägern zur Verfügung, um sie über den Ursprung und die Echtheit der auf der Messe ausgestellten Gegenstände zu informieren.

Grund 3
Die “petite curieuse” besuchen

Odile’s Laden muss man sich verdienen, denn anders als die anderen Läden liegt dieser nicht sichtlich entlang der Sorgue, sondern in einer kleinen Gassen der Innenstadt. Ohne Schaufenster führt ihre Eingangstür direkt auf einen kleinen, ruhigen Innenhof, der von Schätzen überquillt. Die Besonderheit von der „Petite Curieuse“? Odile gibt den Objekten meist ein neues Leben, indem sie diese für eigene Kreationen benutzt. Altes Tapetenpapier wird zum Notizheft umgewandelt, oder benutzte Malbürsten werden wie Kunststücke aufgehängt. Zwei flauschige Katzen bewegen sich außerdem frei herum als wäre der Ort ihr Reich und machen auch gerne mal ein Nickerchen auf den ausgestellten Objekten.

Für die, die neugierig geworden sind: beim nächsten Besuch 23 rue République vorbeischauen, es lohnt sich! Und sonst gibt es ebenfalls Odiles Instagram Account, wo man ihre Schätze bewundern kann: @odile_bouscarat

Grund 4
Einen (sehr) hohen Altar besichtigen

Die Stiftskirche Notre-Dame-des-Anges in L’Isle-sur-la-Sorgue ist aufgrund ihrer reichen Innenausstattung ein außergewöhnliches Bauwerk. Sie ist ein wichtiges Zeugnis des Barocks in Südfrankreich.

Die strenge Fassade lässt den Reichtum der Innenausstattung nicht erahnen: große Gemälde der besten Maler, Statuen, Wanddekorationen, geschnitzte Holzarbeiten, ein atemberaubendes Altarbild von fünfzehn Metern Höhe und zweihundertzweiundzwanzig Engelsfiguren, die Maria in den Himmel begleiten.

Die im 15. Jahrhundert erbaute Mentasti-Orgel ist als historisches Monument inventarisiert.

Grund 5
Kanufahren mit der Familie, Freunden oder zu zweit

Kanu entlang der Sorgue fahren ist sicherlich ein Abenteuer für Groß und Klein! Der Kanu-Kajak-Club von L’Isle sur la Sorgue lädt auf eine Entdeckungsreise ein. Während einer zweistündigen Fahrt genießt man die außergewöhnlichen Landschaften. Ob Freizeitsport, Wettkampf, Einführungskurse, oder Familientour zwischen Fontaine-de-Vaucluse und L’Isle-sur-la-Sorgue, es ist für jeden etwas dabei.

Begleitet von diplomierten Fachleuten und zugänglich ab 6 Jahren (die schwimmen können). Das Ganze findet in einer einladenden und geselligen Atmosphäre statt.

Wann? Vom 15.05. bis 15.10. von 9 bis 18 Uhr. Wie viel? Erwachsene: 23€.

Kinder unter 13 Jahren: 13€.

Falls Sie Hilfe brauchen, buchen wir gerne auch für Sie. Sprechen Sie uns an!

Grund 6
Und nicht zuletzt: einen Picknick entlang der Sorgue organisieren

L’Isle-sur-la-Sorgue ist ein Paradies für Feinschmecker. Vom semi-gastronomischen Restaurant bis hin zur feinen Epicerie, die Stadt lässt keine Wünsche offen. Der Sonntagsmarkt gehört zu den schönsten der Provence.

Unser Insidertipp: Bei der Epicerie Olive et Raisin vorbeischauen. Sie bieten Ihnen neben den “planches” auch hochwertige Picknick-Körbe an, die Sie vor Ort genießen oder mitnehmen können. Bei Olive et Raisin können Sie Ihre Körbe auch selbst zusammenzustellen!

Adresse: 1 rue Théodore Aubanel; Geöffnet Montags und Dienstags von 9 Uhr 30 bis 19 Uhr 30 und Mittwochs bis Sonntags 9 Uhr 30 bis 22 Uhr.

Unsere Übernachtungstipps